Gewitter und Starkregen haben mich zur Routenänderung motiviert.
Was ein Glück, dass ich bei den gestrigen sommerlichen Verhältnissen und 28°C, kein Campingplatz zum Zeltaufbau, angefahren habe. Am späteren Abend gab es ein Gewitter-Intermezzo mit anhaltendem Starkregen der aller gröbsten Art.
Heute morgen, bei immer noch anhaltendem Regen und die Wetterprognosen gecheckt hatte, hab ich dann die Entscheidung zur Routenänderung getroffen. Warten auf Besserung war keine Option. Ebenfalls wollte ich nicht bei Regen durch die östlichen Berge und Wälder fahren. Schluss endlich bin ich um ca. 11:30 Uhr gestartet.
Erschrocken und Glück gehabt. Als mir in einem Waldstück, unmittelbar vor mir ein Reh von rechts über die nasse Straße sprang. An eine Vollbremsung oder Ausweichmanöver war nicht zu denken. Ging alles viel zu schnell. Echt Glück gehabt. Da musste ich wieder an den Instruktor bei einem Motorrad-Fahrsicherheitstraining denken. Der sagte, daß ab einer bestimmten Geschwindigkeit die 20 Meter vor dem Vorderrad zur Vergangenheit gehören. Wahrscheinlich war es der nassen Straße geschuldet, daß ich mit entsprechender Geschwindigkeit unterwegs war. Also zwischen Sein und Gewesen. Sozusagen hat also auch das Reh Glück gehabt.
Das angestrebte Ziel Novigrad in Kroatien, galt es bei diesen Wetterverhältnissen, so schnell wie möglich zu erreichen. Schon etwas durchgekühlt, habe ich noch in Slowenien einen Aufwärmstop einlegen müssen. Heisser Kaffee mindestens. Welch Überraschung, es gab auch ein warmes Süppchen. Die hilft..... was ja die Oma schon wusste.
Beim heutigen Tankstop in Slowenien kam echte Freude auf. Seit langem so etwas nicht mehr gesehen. Schade daß mein Tankvolumen so klein ist. Den Tankbeleg bewahre ich als Souvenier auf.😁😂👍.
Der Grenzübergang von Slowenien nach Kroatien war diesmal nicht so geschmeidig wie am Tag zuvor. Durch die 100%ige Passkontrolle an jeweils an nur einem Terminal bei Aus- und Einreise, hatte sich eine lange Warteschlange gebildet. Wenigstens hat es dabei nicht geregnet und die warme Nudelsuppe tat ihren Dienst.
Das Highlight des Tages war, das zufällige Treffen in Kroatien mit meinem Cousin Reiner und Andrea. Schier nicht zu glauben. Als er die Anfänge von meinem blog las und meine geplante Route sah, rief er mich an. So kam es zustande, daß ich beide ca 12 km nördlich von meiner heutigen Unterkunft, auf dem Campingplatz besuchen konnte.
Ein gelungener Tagesabschluss. Sogar sein Hund hat sich gefreut als er mich sah und beschnupperte 😇💪
