Die offroad Passage hat der google nicht gefunden. |
Am Vormittag
ging es dann erstmal wieder in die Berge zum Shoppen. Ich wollte ja noch türkischen Honig kaufen und zwar genau
den, von dem der Hotelier Lavant von Harput mir erzählt hat. Mit Wabe und
dunkel und so …
Immer
bergwärts, in der Hoffnung da oben wird es etwas kühler. Die Hoffnung stirbt
bekanntlich zuletzt. Eine echte Augenweite diese Verschachtelungen an
Gebirgsketten und dazwischen immer schöne großzügige Plateaus die für Ackerbau
und Viehwirtschaft genutzt werden. Meist liegen diese Ebenen zwischen 1100 und
1300 m NN. Zumindest die, die ich gefahren habe.
Irgendwann
kam ich auf die Nebenstrecke von der Nebenstrecke. Da bist du auf einmal der
Mutter Erde ganz nah. Mein Navi war wieder in der Modus, Kochrezepte. Also fuhr
ich nach Schilder.
Wenn die
Schilder dann nicht mehr blau sind sondern weiß und die vermeintliche Ortsnamen
teilweise von Hand draufgeschrieben sind, könnte das auch den Weg zu einer
Stallung bedeuten.
An einem
Lokal am Wegesrand, in dem viele Männer saßen und Karten spielten, hielt ich an
und fragte irgendwie nach dem Weg in Richtung Alanya. So das wäre mal
geschafft. Der Reaktion nach, wussten sie alle wo Alanya liegt. Die Karten
wurden neu gemischt und ich hatte ein Glas Tee in der Hand.
Es kann ja
eigentlich nur einen Weg geben, entweder weiter oder umdrehen.
Der Sohn vom
Wirt kam an mit einem Dictionary Türkisch – Englisch und umgekehrt. Ich glaube
die Hauptverwendung von diesem Büchlein ist Topfuntersetzer spielen. Mittlerweile
war jedem klar, dass ich nach Alanya möchte mit diesem Fahrzeug da draußen und
der zweite Tee stand auch vor mir. Mir wurde dann peinlichst genau den Weg
erklärt. Einer war für für die Höhen und Tiefen zuständig. Der andere malte mir
eine Brücke und zwei waren fürs Abbiegen verantwortlich. Nach Bilder machen
fuhr ich auf der Straße weiter die auch als einzige verfügbar war. Ich dachte
nur, hoffentlich komme ich da raus mit dem schweren bike, solange es hell ist.
Klar, es
ging irgendwann nicht mehr weiter. Vor mir Holzverschläge und überraschte
Menschen. Hier wie auch wahrscheinlich an vielen anderen Orten dieser Welt,
haben hier die Menschen und die Kinder im Besonderen, ihre Augen an den
Fingern! Zu diesem Zeitpunkt war ich mir sicher, hier wurde jemand vergessen.
Oder der Schöpfer hat zu früh aufgehört mit schöpfen!
Wunder oh Wunder,
ein ca 20 jähriger konnte mir eine Wegbeschreibung in sehr vorsichtigem Englisch
machen, in dem eine Brücke wieder ins Spiel kam. Also vor Brücke links Berg
ziemlich hoch. Ca. 25 km kein Asphalt, Kurven eng, rauf und runter, einziger
Weg nach Alanya. Auf die Frage hin ob der Weg befahrbar ist mit meinem schweren
Motorrad (hätte ich auch bleiben lassen können). Er würde mit seinem Auto rüber
kommen. Na also, komm ich doch auch rüber. Danach allerdings nochmal 70 km „mit
Asphalt“ bis runter.
Der Weg
zwischen Göktepe und Akcati 25 km offroad. Das Hinweisschild (Foto) war
verheißungsvoll und die Türken in der Kneipe waren zuversichtlich.
Mit hörbarem
Puls unterm Helm hab ich den Abzweig an der Brücke gesehen und fast alle
Gedanken über wenn und Aber, von mir gewiesen. Bloß nicht umfallen. Wenn es
denn sein muss, bitte bergwärts umfallen. Wieder diese ekelerregenden ausgemergelten
offroad Schmalspurpisten an denen meine Füße mit höchster Wahrscheinlichkeit in
einem Loch landen beim Anhalten. Ich ackere mich da rauf und runter, um die
Kehren, mal im Stehen mal im Sitzen mit leisem Fluchgesang. Trotzdem bin ich von
einer wunderbaren Landschaft begeistert.
Fotos konnte
ich von dieser ein wenig vergessenen Landschaft nur mit der Action Kamera am
Motorrad machen, wenn ich grad Zeit hatte auf den Auslöser am Lenker zu drücken.
Geschafft nach
fast 27 km wieder eine Straßen Nummer im Navi (Straßen Anschluss 07.33 in Richtung Alanya).
In Aanya
dann stopp and go bis ins Hotel.
Hi Hubsi, hier schreibt eine absolut eifrige Leserin Deiner Reisedokumentation. Ich bin total fasziniert von den wunderschönen Landschaften. Und natürlich von Deiner "romanreifen" !!! Beschreibung Deiner Erlebnisse. - Die Abenteuerluft wabert daduch auch ein bischen in unsere Richtung. - Wenn Du dort auch über die Temperaturen schmollst .... wir schmollen auch... aber genau entgegengesetzt. Es ist kalt und es regnet, regnet, regnet. Es stellt sich die Frage: was ist angenehmer !!!?? Grins
AntwortenLöschenZu Deinem Geburtstag wünsche ich Dir alles alles Liebe und Gute.
Viel Spaß noch und mach weiter so..... LG und Drücker Erika
Hallo Hubert, ich lese mit Begeisterung Deinen Reisebericht und werde heute abend mit einem altersgerechten Getränk auf Dich anstoßen, weiterhin uffbasse und viel Spaß Liebe Grüße Werner
AntwortenLöschenHallo Hubert, alles Gute zu deinem Geburtstag, vor allem Gesundheit und einen weiterhin sicheren Trip. Bin von deiner Doku fasziniert, toll. LG Carl
AntwortenLöschenHallo Hubert!
AntwortenLöschenHerzlichen Glückwusch zu deinem bisherigen, erfolgreichen Weg, weiterin alles Gute und glückliche Heimkehr!
Viele Grüße von Eddy mit Hajonaco
Hallo lieber Hubert,
AntwortenLöschenganz liebe Geburtstagsgrüße aus dem schönen Hamm!!
Drücken dich - Ute und Volker
Hallo Hubi, sensationell.. Zuerst mal alles Gute zum Geburtstag.
AntwortenLöschenWir freuen uns jedes mal über Deine Reiseberichte und Bilder. Liest sich spannend.
Dir noch eine gute und sichere Reise. Liebe Grüsse Pete
Hallo Hubert! Auch von uns alles Gute zum Geburtstag! Genieße deine Reise. Wir sind gespannt, was du noch alles erlebst! Viele Grüße Jochen u. Babs
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