Mit großer Spannung fuhr ich in Perm los um endlich das Gulag Museum zu besichtigen. Viele werden sich fragen ist das so interessant? Ich denke es kann man so nicht pauschal erklären. Bei mir ist es so, dass ich über viel Recherche und Gespräche auch mit Rolf, bin ich immer wieder über die Vielzahl und Verteilung der Gefangenenlager gestoßen und mich immer mehr neugierig gemacht.
So kam es , dass das einzige Gulag, als Museum: Perm36 (Memorial complex...) auf meiner Route liegen muss.
Dieses Lager hat den glücklichen Umstand im Nachhinein, dass eine private Initiative diese Einrichtung mit anfangs viel Schwierigkeiten, am Leben hält.
Eine persönliche Verbindung habe ich nicht zu dem Lager Perm 36.
Die Anfahrt von Perm betrug ca 115 km. Es gab auch nicht einen einzigen Hinweisschild auf der Strecke, wie es normalerweise Sehenswürdigkeiten oder Museen so haben.
Also vor Ort angekommen, wenig Betrieb und gleich Eintritt für alle Zugänge mit Audio Erklärung, bezahlt. Die Audio Geschichte lag darin, dass eine Dame vor mir her lief und ein Handy auf entsprechender Lautstärke die einzelnen Stationen vorspielte. Es war trotzdem sehr hilfreich, da sie auf mein Bitten, verschiedene Passagen wiederholte.
Ohne jetzt Details zu vermitteln wollen, hänge ich ein paar wenige Bilder dran. Es war ein bewegender Ausflug und ich hoffe dass solche Einrichtungen für die Nachwelt erhalten bleiben um diese Zustände und Torturen nie zu vergessen! Wer genaueres erfahren möchte, findet unter Perm36 im Internet sicher mehr!
Verwaltungsgebäude mit Wachturm und Besucherbereich. |
Wer mal durch diese Eingangsschleuse durch war, kam so schnell nicht wieder raus, sofern er es überlebt hat. |
Vier Mannzelle mit Toilettenbereich |
Schlafbereich hier großzügig dargestellt. |
Eingang Museum..... |
Dann gings weiter in Richtung Osten. Hinter mir das Lager und die Gedanken um Perm mit den
Mythen: Transibirische Eisenbahn, Wegroute vom Kurier des Zaren und das Schiwago-Haus, das es nicht mehr geben soll. Aber Häuser mit nachhaltiger Qualität gibt es noch, die deutsche Kriegsgefangene gebaut haben.
Bei gutem Wetter und guten Strassen kam ich auf der nördlichen Ostroute, dem Eurasischem Grenzpunkt (nach Promysla) immer näher. Nach kurzem Fotostop habe ich beschlossen, heute noch Ekaterinburg erreichen zu wollen. Direkt zum Hotel mitten durch die verstopfte Stadt. Übrigens , booking.com funktioniert in Russland, ebenfalls perfekt. Es war spät als ich ankam, aber Hotel und bewachter Parkplatz, war es wert.
Europäische Seite |
Asien Seite |
Einfach nur schön |
Sumpflandschaften nördlich von Ekaterinburg |
Morgen dann noch das Zarenkloster, bevor es wieder in Richtung Westen geht....
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