Hauptsächlich ging es der Wolga entlang, ohne sie wirklich zu sehen. Hier galten die gleiche Probleme auf der M7 bezüglich LKW Verkehr und Baustellen. Allerdings veränderte sich das Mischungsverhältnis der am Verkehr teilnehmenden Fahrzeuge. Motorradfahrer veränderte sich von keinem zu gar keinem. Gestern kamen mir noch zwei russische Leichtkrafträder entgegen. Hat also nichts zu bedeuten. Das Verhältnis LKW zu PKW hat sich nach meiner Einschätzung von 5 LKW zu 1 PKW auf 10 zu 1 erhöht. Auch in beide Richtungen.
In Kazan ist ein Hotel reserviert. Also zügig dahin um die Stadt der Tartaren noch etwas zu genießen.
Das Empfangs- und Führungskomitee, von rechts nach links: Nadja - Alexander - Soja mit Sohn Cleb. Der mit der Brille bin nun mal ich.
Es war sowas von herzig und begeisternd von denen mich so mit dem Auto von Cleb durch die Stadt zu jonglieren. Alle redeten auf Alexander ein was ich alles sehen und wissen muss. Denn Alexander spricht perfekt deutsch und ist Religionswissenschaftler der über das Zusammenleben der Religionen alles weiß.
Kazan ist bekannt dafür, dass hier fünf Religionen nebeneinander seit je her existieren und ihren Glauben, in ihren entsprechenden Gotteshäuser, leben. Alexander meint das ist die gelebte Toleranz.
Hört sich doch einfach an! Vielleicht wissen das die anderen noch nicht.....
Nischni Nowgorod, wo der Oka in die Wolga mündet. Hier entsteht ein neues Fußballstadion. Die WM in Russland ist ja auch nicht mehr so lange hin. Entsprechend ist natürlich auffällig wie das landesweite Strassenbauprogramm eifrig umgesetzt wird.
Kathdrale/Kirche und Moschee nebeneinander, wie wenn es nichts anderes gäbe. So die Kazaner in ihrem Kreml.
Sonne , Mond und Sterne ....
Kremlmauer von Kazan
Die zwei Hübschen hatten vielleicht Spaß an mir, als ich nach der Post in Kazan fragte. Ich habe meinem Versicherungsagent, der Briefmarkensammler ist, zugesagt aus Russland die eine oder andere Postkarte zu schicken. Also echte Arbeit verrichten sozusagen. Wie so oft auf dieser Welt bekommt man ja noch überall Ansichtskarten aber selten die Marken gleich dazu. Und wo dann der Postkasten ist, ist nochmal ne andere Nummer. Also um Zeit zu sparen muss ich die Post fußläufig in der Millionenstadt Kazan finden, um Marken zu bekommen und gleichzeitig die Karte dort abzugeben! Mein enormes Defizit in Russisch und deren kleines Defizit in Englisch, gab der Sache natürlich einen gewissen Drive.
Als nun geklärt war dass es vor der email noch etwas aus Papier gab. Also ich erzählte Geschichten von früher. Es musste zwangsläufig in die Glaskugel: google geschaut werden (Vielleicht liegt der Ursprung von google wirklich in Kugel). Zeitweise glaubte ich, die zwei meinen, dass ich mit versteckter Kamera arbeiten würde. Ein Gelächter in dieser Rezeption und die Gruppe hinter mir wurde immer größer. Aber es hat dann doch geklappt, zusammen mit Geduld , Spucke und liebenswerten Menschen. Die Karte ist unterwegs...
Und ich fuhr los in Richtung Ischevsk als nächstes Etappenziel.
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