Samstag, 5. August 2017

Über den "Goldenen Ring" nach Nischni Nowgorod

03.08.2017 Uglitsch nach Nischni Nowgorod  597 km
Morgens bei der Abfahrt wurde ich dann von der hiesigen Uglitscher Presse, die mich gestern schon zeitweise begleitet hat, und von den Damen des Uglitscher Touristenbüros verabschiedet. Natürlich auch von Wilma und von meinem persönlichen Banja-Coach Lev.




Wer noch nichts vom Goldenen Ring gehört hat, der sollte mal in den google schauen, wen es denn auch interessiert! Kurz gesagt, handelt es sich um altrussische Städte die sich im Nordosten von Moskau befinden. Geometrisch hat das mit einem Ring nichts zu tun. Irgendein Schriftsteller hatte mal diesen Namen geboren. Zum Teil sind sie auch älter älter als Moskau. Von diesen Städchen habe ich dann Rostow, Pereslavl, Susdal und Wladimir durchfahren. Übrigens ist Susdal die Partnerstadt von Rothenburg o. d. Tauber.
In den Städtchen kann man an den noch gut erhaltenen schön verzierten und bunten Holzhäuser sehen, wie die früher gebaut haben und die Anordnung der Häuser zu Strasse und Ortsmitte waren. Ich meine aus was sonst sollten sie auch bauen? Holz haben die Russen ja heute noch genügend!

Der Streckenabschnitt dann auf der M7 zu fahren, geradewegs nach Osten ist jetzt als Motorradfahrer nicht der ultimative Genuss. Denn es ist die relativ einzige Hauptverbindung nach Wladiwostok. Also eine klassische Fernverkehrsroute für LKW über den Ural bis Anschlag. Bei dieser Fahrzeugdichte und Strassenzustand mit Baustellen der besonderen Art, ist es eine echte Herausforderung. Mal zweispurig mal dreispurig mal vierspurig. Wenn Baustelle dann oft im zweispurigen Bereich. Feinstaub, Ruß und sonstiger Abgas- Ölgestank hat hier eine eigene Dimension. Ziel ist es, heil durchzukommen.
Baustellen-Umfahrungen gibt es eher weniger bis garnicht. Hier fährt man durch die Baustellen, mit kurzfristigen Niveauunterschieden nach oben oder unten von 20 bis 30 cm. Also wach bleiben!
Wenn es dann noch regnen würde und schlammig ist.........

Die größten Baustellen konnte ich nicht fotografieren. Da muss man sich am Lenker festhalten und konzentrieren...

Der Kamerad mit der Warnweste hat die Ampelregelung voll im Griff. Den Stab den er hoch hält als Zeichen, habe ich erst beim Vorbeifahren gesehen.


Die Etappe nach Nischni Nowgorod habe ich kurzfristig als längere Tour eingeplant, um die folgende nach Kazan zu verkürzen. Denn in Kazan sollte eine Schwester von einer Freundin von Wilma, die deutsch spricht, die Stadt etwas zeigen. (Nadja, привет от Люды)







 Feuermelde - Zentrale gestern und heute
Ich glaub die wundern sich heute noch dass diese Alpino-Elchkuh nicht umfällt, obwohl die der Kuh schon den halben Schädel abgeschossen haben.....


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